Die Arbeit der Stadtkapelle trägt in der Folge reiche Früchte: Viele

hervorragende Musiker gehen aus der Jugendarbeit des Vereins hervor. Einige davon haben die Musik sogar zu ihrem Beruf gemacht.

Untrennbar mit diesem Erfolg ist der Name des musikalischen Leiters und Musiklehrers Hilmar Zinke verbunden. Der Begriff "Zinke - Schüler" ist in weitem Umkreis ein Synonym für Qualität.

Der Erfolg hat jedoch auch seine Schattenseiten. Viele erstklassige Musiker verlassen 1983 die Stadtkapelle um sich mit einer eigenen Kapelle selbstständig zu machen. Erst einige Jahre später kann die

Stadtkapelle -immer noch unter musikalischer Leitung von Hilmar Zinke senior  - wieder an alte Erfolge anschließen.

1988 übergibt Hilmar Zinke den Taktstock an Günther Langgartner,

Lokführer aus Mühldorf und Sohn des 1. Vorsitzenden Hans Langgartner. Günther Langgartner ist seitdem musikalischer Leiter und Zugpferd der Kapelle. Unter seiner Leitung entwickelt sich die Stadtkapelle zu einem modernen Klangkörper, der unter dem Künstlernamen "Mühldorfer Musikanten" ein vielseitiges Programm auf Lager hat.

1993 bezieht die Stadtkapelle eigene Räume im neu erstellten Vereinsheim an der Schützenstraße.

1997 feiert die Stadtkapelle ihr 40 - jähriges Bestehen mit einem großen Festkonzert, bei dem Hilmar Zinke sen. nochmals den Taktstock übernimmt. Viele "Ehemalige" werden reaktiviert bzw. kurzfristig zurückgeholt und es entsteht für diesen Anlass nach nur wenigen Probeabenden ein Klangkörper, der beachtliches leistet. Ein Live - Mitschnitt des Konzertes wird auf CD gebrannt.

1999 übernimmt Alfred Leserer, Kaufmann aus Erharting und langjähriger Musiker bei der Stadtkapelle den Vorsitz. Hans Langgartner bleibt als zweiter Vorsitzender dem Verein weiterhin treu.

Alfred Leserer widmet sich verstärkt der Jugendarbeit. Seit 2001 besitzt der Verein eine eigene Jugendkapelle, die von Musiklehrer Josef Terre auf Vordermann gebracht wurde.

Seit 2003 hat Irmtraud Mitterer, Musikpädagogin aus Polling die Leitung der Jugendkapelle übernommen. Irmtraud Mitterer ist seit langem Vereinsmitglied und als Musikerin, Arrangeurin und auch als Komponistin tätig.

2007 feiert die Stadtkapelle ihr 50 - jähriges Bestehen.

Auftakt am 11. Mai war ein festlicher Vereinsabend für alle Ehemaligen, Freunde und Gönner, aktive und passive Mitglieder sowie für alle interessierten Mitbürger.

Am 12. Mai 2007 gab es im Festzelt auf dem Volksfestplatz Auftritte

der Jugendkapelle und anschließend der Biermöslblosn mit

Gerhard Polt.

Als Höhepunkt der dreitägigen Feierlichkeiten wartete dann der Sonntag, 13. Mai 2007 mit einem "Großes Bezirksmusikfest" mit über

20 Blasmusikkapellen aus Ober- und Niederbayern auf.

Los ging’s mit einem Weißwurstfrühstück und den Musikanten von

Sepp Eibelsgruber im Festzelt.

Nach dem anschließenden großen Kirchen- und Jubiläumszug durch

Mühldorf mit vielen Blaskapellen und Vereinen, spielten als Höhepunkt alle Blaskapellen zusammen in einem Gemeinschaftschor vor dem Mühldorfer Rathaus.

Auftritte von verschiedenen Kapellen im Festzelt mit einigen "musikalische Schmankerln" wie die Gruppe "TUBISSIMO"

mit ihren vier Tuben und einer Es-Klarinette oder ein Duett der zwei

außergewöhnlichen Talente Martin Stadler und Markus Meier dazwischen, rundeten das gelungene Fest ab.

Im November 2007 übernahm Erwin Altmayer den Dirigentenstab der Jugendkapelle von Irmtraud Mitterer.

Zur Jahreshauptversammlung 2008 legte Alfred Leserer sein Amt als 1.Vorstand der Stadt- und Jugendkapelle wegen Arbeitsüberlastung nieder. Da sich zu dieser Zeit kein Kandidat für den 1.Vorstand fand, wurden die anfallenden Aufgaben ressortmäßig unter den aktiven Musikern aufgeteilt und Alfred Leserer führte den Verein kommisarisch weiter. Nachdem sich die gefundene Arbeitsteilung bewährt hat, stand Alfred Leserer mit der Jahreshaupversammlung 2009 wieder als 1.Vorstand zur Verfügung.

Musikalischer Höhepunkt 2008 war vom 24.-26. Mai 2008 die Teilnahme der Stadtkapelle an einer Fahrt nach Rom, um dort die Benedettoparade, eine Messe im Petersdom und das Angelosgebet von Papst Benedikt XIII. gemeinsam mit 800 Musikern aus ganz Bayern musikalisch zu untermalen.